Das Projekt beschäftigt sich mit der städtebaulichen Analyse von Emmen, einer Gemeinde mit vielfältigen Strukturen wie dem Flugplatz, landwirtschaftlichen Betrieben und Wohngebieten. Besonders im Fokus steht Waltwil, ein kleiner Ort in der Nähe des Ortes Waldibrücke und umgeben von Wäldern. Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung des Waltareals, einer Treibhaussiedlung in Emmen, die vollständig im Grünen liegt. Das Gebiet nahe Waltwil, einem kleinen Ort bei der Waldibrücke, ist geprägt von Landwirtschaft und zwei Weilern, deren Milchproduktion eng mit der nahegelegenen EMMI verbunden ist. Diese Verbindung unterstreicht die regionale Bedeutung der Landwirtschaft und bildet die Grundlage für das Vorhaben, das Waltareal zu einem innovativen Zentrum für saisonale Lebensmittelproduktion umzuwandeln. Bestehende Treibhäuser auf dem Areal werden bisher nur teilweise genutzt. Die Umgestaltung soll diese Flächen aktivieren und die Produktion von Lebensmitteln wie Tomaten fördern. Dabei wird besonderer Wert daraufgelegt, das Bewusstsein der Bevölkerung für die Herkunft ihrer Nahrung zu stärken. Die Treibhäuser eignen sich ideal, um den gesamten Produktionszyklus von der Aufzucht bis zur Verarbeitung erlebbar zu machen. Ein zentraler Eingriff betrifft die alte Militärbaracke, die zum Walti-Gebäude umgestaltet wird. Durch eine nachhaltige Aufstockung aus Holz entstehen mehrgeschossige Räume für unterschiedliche Nutzungen: Produktion, Verarbeitung und Verpackung von Tomatenprodukten, Studiowohnungen für SaisonmitarbeiterInnen sowie Lagerflächen mit drei zentralen Lehmkernen. Ein weiteres Treibhaus wird in ein Restaurant umgebaut, in dem Tomatenprodukte wie Pizza zubereitet werden. Besucher erleben die Produktion hautnah, und die erzeugten Lebensmittel werden lokal an Bäckereien, Supermärkte und Restaurants geliefert.