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Holz-Lehm Pavillon
Campus HSLU Horw

Lehm atmet und hat die Fähigkeit ein eigenes Raumklima entstehen zu lassen, welches sich der Temperatur anpasst. In diesem Kontext kann man den Pavillon auch als den rechten Lungenflügel verstehen, welcher an die Luftzufuhr angebunden ist. Unter der Zufuhr der Luft ist die Wegverbindung abgeleitet worden. Diese Wegverbindung führt, die von Peter Stutz entworfene gedeckte Verbindungsachse der Campusanlage HSLU Horw, frischen Wind in den Pavillon herein. Gleich wie die Luftzufuhr in die Lunge. Sich im Pavillon befindend, kann man das Fügungsprinzip der Elemente erkennen. Die rechteckig im Werk ausgeschalten Wandscheiben aus Flüssiglehm werden mittels Zugseile vom Sockel aus Beton bis an die Dachkonstruktion gespannt. Die Elemente des gesamten Pavillons werden stabilisiert und können bei einer Setzung des Lehms in der Höhe nivelliert und nachgezogen werden. In der Schalung eingelegt sind Baumnüsse, welchen den Lehm vor äusseren Einflüssen schützen und mit der Zeit abfallen. Die Struktur des Lehms und der Charakter des Pavillons kommt mit der Zeit durch die äusseren Einflüsse zum Vorschein. Neben Präsentationen und Ausstellungen ist die Hauptnutzung des Lehmpavillons eine Werkstatt. Die freien Grundrisse ermöglichen flexible Raumnutzungen für die Studierenden der HSLU.